E-Auto kaufen oder leasen - Der Vergleich fasst alle Vorteile und Nachteile für dich zusammen. Jetzt hier ausführlich informieren.
Elektroautos werden immer beliebter. Und das nicht allein aufgrund steigender Kraftstoffpreise, sondern auch in Folge eines wachsenden Umweltbewusstseins in der Gesellschaft. So haben die Neuzulassungen für Elektroautos in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Für immer mehr Menschen stellt sich somit die Frage: Soll ich ein Elektroauto kaufen oder leasen? Wir haben die Vor- und Nachteile beider Varianten für dich zusammengetragen.
Ist der Umstieg auf ein neues Elektroauto sinnvoll?
Laut Statista können sich immer mehr Menschen für ein Elektroauto begeistern. Lag im Jahr 2019 die Zahl der Neuzulassungen von E-Autos noch bei rund 62.000, waren es 2021 bereits mehr als 355.000 (Quelle).
Es ist vorauszusehen, dass die Neuzulassungen weiter steigen werden, denn E-Mobilität wird vielseitig gefördert, so zum Beispiel mit der THG Quote für private E-Auto Besitzer.
Lohnt es sich, ein E-Auto zu kaufen oder zu leasen?
Ein entscheidender Faktor bei der Beantwortung der Frage, ob sich die Anschaffung eines E-Autos lohnt, ist der Preis. War vor Jahren das Argument, Elektroautos seien zu teuer noch berechtigt, trifft dieses aktuell nicht mehr zu.
Dank einiger Fördermöglichkeiten sind bereits heute viele E-Modelle günstiger als ein vergleichbarer Verbrenner, denn bei der Frage nach den Kosten sollte nicht allein der Kaufpreis eine Rolle spielen. Auch die Nutzungskosten und mögliche Subventionen dürfen in die Kalkulation der Käufer mit einbezogen werden.
Rein rechnerisch kann es durchaus lohnen, ein E-Auto zu kaufen. Allerdings betrifft das im Kern nur Vielfahrer. Wer eher wenig mit dem Auto unterwegs ist, kommt nicht so gut weg. Dazu mal ein Beispiel:
Mercedes B-Klasse 250 e
- Kaufpreis 39.347 €
- durchschnittlicher Ladestrompreis 0,59 €
vergleichbarer Benziner
- Kaufpreis 40.496 €
- durchschnittlicher Benzinpreis 1,80 €
Je mehr gefahrene Kilometer, desto besser schneidet der Stromer ab. Auch wenn aktuell beide Preise steigen, liegen die Ausgaben für Ladestrom deutlich unter denen für fossile Kraftstoffe.
Allerdings gibt es hier eine wichtige Änderung zu beachten: Die sogenannte E-Auto-Förderung durch den Bund wurde zum 18.12.2023 eingestellt. Seitdem können keine neuen Anträge für den Umweltbonus mehr beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Das hat dazu geführt, dass die Preise für E-Auto-Neuwagen zuletzt eher gestiegen sind.
Gebrauchte E-Autos werden attraktiver
Während die Förderung für Neuwagen weggefallen ist, wächst das Angebot an gebrauchten E-Autos stetig. Das wirkt sich spürbar auf die Preise aus: Laut Deutscher Automobil Treuhand GmbH (DAT) sind die Werte dreijähriger E-Autos zwischen April 2023 und April 2024 um 18 Prozent gefallen. Für alle, die über den Kauf eines gebrauchten Stromers nachdenken, kann sich das also richtig lohnen.
Das Thema Restwertverlust bei E-Autos spielt auch eine immer geringere Rolle. Und auch die Ankündigung namhafter Autohersteller, in einigen Jahren keine Diesel und Benziner mehr zu produzieren, verändert den Markt.
Wertverlust bei Neuwagen
Laut Einschätzungen der Allianz Versicherung hat ein PKW nach 5 Jahren noch einen Restwert von unter 40% (Quelle).
So berechnen Experten den Wertverlust eines Neuwagens:
-
Der Wert eines Neuwagens verringert sich nach 12 Monaten bereits um 25%.
-
Der größte Wertverlust besteht nach drei Jahren – er beträgt 50%.
-
Ab dem vierten Jahr verringert sich der Wertverlust deutlich und bleibt zeitweise sogar konstant.
-
Nach 5,6 oder 10 Jahren sinkt der Wert des Fahrzeugs jährlich um etwa 5% - ein 40.000 Euro teures Auto wäre somit nach 10 Jahren noch 6.000 Euro wert.
Auch ein E-Auto verliert laut der Deutschen Automobil Treuhand GmbH an Wert. Von der DAT durchgeführte Analysen zeigen im Vergleich folgende Wertverluste auf:
- Der durchschnittliche Wert im Jahr 2020 für einen dreijährigen Benziner bei lag bei 56,6%,
- für einen Diesel im selben Alter bei 52,5%, · bei einem Stromer bei 50,6% (Quelle).
Diese rückläufige Wertentwicklung ist also bei der Entscheidung, ob man ein E-Auto kaufen oder leasen sollte, zu bedenken.
Warum gibt es so wenige gebrauchte E-Autos auf dem Markt?
Der Markt für gebrauchte E-Autos steckt in Deutschland noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Das liegt an mehreren Faktoren: Erstens ist der reine Anteil von Elektroautos an allen zugelassenen Pkw nach wie vor relativ gering – laut Kraftfahrt-Bundesamt lag er Anfang 2024 bei unter 3 Prozent. Somit ist die „Nachschubquelle“ an jungen gebrauchten Stromern einfach noch überschaubar.
Zweitens: Viele Fahrer, die sich in den letzten Jahren ein E-Auto zugelegt haben, möchten dieses meist länger fahren, da es für sie oft eine größere Investition war und sie noch von Förderungen profitieren. Gerade weil E-Autos technisch weniger verschleißen als Verbrenner (keine Auspuffanlage, kein Ölwechsel etc.), fehlt vielen Besitzern der Anreiz, sich schon nach wenigen Jahren wieder zu trennen.
Hinzu kommt, dass das Neuwagen-Angebot an Elektroautos erst in den letzten Jahren so richtig Fahrt aufgenommen hat. Das bedeutet: Die ersten großen Generationen von E-Modellen rollen gerade erst langsam in den Gebrauchtmarkt – Tendenz steigend. Wer heute einen gebrauchten Stromer sucht, muss also mit einem noch eher kleinen Angebot rechnen, das aber mit jeder Neuzulassung wächst.
Welche Fördermöglichkeiten für den Kauf eines E-Autos gibt es?
Im Zuge von Umwelt- und Klimaschutz hat die Bundesregierung im Verkehrssektor einige Förderprogramme aufgelegt. Dazu gehört unter anderem auch die Förderung bei der Anschaffung eines Elektroautos in Form eines Umweltbonusses. (Quelle).
Hinzu kommen weitere Subventionen wie:
- THG Quote für private E-Autos
- Gewährung der zehnjährigen Kraftfahrzeugsteuerbefreiung für reine Elektro-Pkw mit Erstzulassung bis zum 31. Dezember 2025
- steuerfreies Aufladen eines E-Autos beim Arbeitgeber
Diese Fördermöglichkeiten gelten sowohl bei einem privaten E-Auto-Leasing als auch beim Kauf eines Elektroautos. Genaue Daten zur Höhe des Umweltbonusses für unterschiedliche Elektro-Antriebe und zur Laufzeit der Förderungen sind auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz BMWK zu finden.
Vor- und Nachteile beim E-Auto-Kauf und Leasing
Nun bleibt immer noch die Gretchenfrage: Was ist besser – E-Auto kaufen oder leasen? Diese kann nicht pauschal, sondern nur anhand individueller Gesichtspunkte beantwortet werden.
Wann kann es sich lohnen, ein E-Auto zu kaufen
Vor dem Kauf eines Elektroautos lohnt es sich, die eigene finanzielle Situation genau unter die Lupe zu nehmen. Reichen deine Ersparnisse aus, um einen elektrisch betriebenen Neuwagen zu kaufen oder ist die Finanzierung der Anschaffung nur über einen Kredit möglich?
Sollte Letzteres der Fall sein, kommt eher das E-Auto-Leasing aufgrund der geringeren monatlichen Belastung infrage. Du kannst am Ende der Leasing-Laufzeit immer noch entscheiden, ob du das E-Auto wieder abgeben oder doch für den Restwert kaufen möchtest.
Der Kauf eines E-Autos bietet natürlich auch seine Vorteile:
- Als Eigentümer verfügst du frei über das E-Auto.
- Es gibt anders als beim Leasing keine Kilometerbegrenzung.
- Es liegt bei dir, wann und welche Inspektionen und Reparaturen durchgeführt werden.
- Du kannst das E-Auto so konfigurieren, dass es deinen individuellen Bedürfnissen entspricht.
- Der Verkauf deines E-Autos ist jederzeit möglich.
Zu beachten wäre noch die Tatsache, dass nach heutigem Stand der Technik die durchschnittliche Lebensdauer des Akkus bei einem Elektroauto bei etwa 5-10 Jahren liegt. Das bedeutet, es kommen nach dieser Zeit eventuell weitere Kosten auf dich zu.
Welche Vorteile habe ich mit dem E-Auto-Leasing?
Ein entscheidender Vorteil beim Kauf eines Elektroautos liegt in der Flexibilität in Sachen Versicherung. Im Gegensatz zum Leasing, bei dem die Leasinggesellschaft oft eine Vollkaskoversicherung vorschreibt – manchmal zu höheren Konditionen – bist du als Eigentümer:in völlig frei in deiner Entscheidung, welchen Versicherungsschutz du wählst.
Du kannst selbst bestimmen, ob für dich eine Kfz-Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko am sinnvollsten ist. Das eröffnet nicht nur Sparpotenzial bei den laufenden Kosten, sondern auch die Möglichkeit, die Versicherung individuell an dein Fahrverhalten und deinen Sicherheitsbedarf anzupassen. Besonders, wenn du das E-Auto in den nächsten Jahren länger fahren möchtest oder selten unterwegs bist, kann sich so eine maßgeschneiderte Versicherung durchaus auszahlen.
Batterie-Leasing – Pro und Contra im Vergleich zum Akku-Kauf
Neben dem klassischen Leasing-Modell für das gesamte E-Auto gibt es bei einigen Herstellern noch eine besondere Variante: das Batterie-Leasing. Hierbei kaufst du das Elektrofahrzeug ohne Akku und mietest die Batterie separat, meist gegen eine monatliche Gebühr. Dieser Ansatz wurde vor allem bei früheren Modellen wie dem Renault Zoe häufiger angeboten, ist heute aber deutlich seltener geworden, da die meisten Hersteller die Batterie nun standardmäßig im Fahrzeugpreis enthalten haben.
Welche Überlegungen sprechen für das Batterie-Leasing – und wann lohnt sich der Kauf des Akkus?
Vorteile des Batterie-Leasings:
- Du musst nicht auf einmal eine große Summe für die gesamte Antriebstechnik hinblättern, sondern zahlst bequem monatlich.
- Im Falle eines Defekts oder vorzeitigen Verschleißes übernimmt in der Regel der Leasinggeber den Austausch oder die Reparatur – zusätzliche Kosten bleiben dir erspart.
- Gerade wenn du das Fahrzeug nur für wenige Jahre fahren möchtest, bleibst du flexibel und trägst kein langfristiges Risiko für die Batteriegesundheit.
Nachteile des Batterie-Leasings:
- Monatliche Zahlungsverpflichtungen summieren sich über die Jahre und können auf Dauer teurer kommen als der Einmalkauf eines Akkus.
- Beim Weiterverkauf deines E-Autos musst du mit Einbußen rechnen, da viele Käufer ein vollwertiges Fahrzeug ohne Extra-Mietverpflichtungen bevorzugen.
- Die angebotenen Leistungen und Bedingungen zum Batterie-Leasing variieren von Hersteller zu Hersteller – Vergleich lohnt sich also.
Eine zusätzliche Überlegung: Das Batterie-Leasing hat meist keine negativen Auswirkungen auf deine Kfz-Versicherung. Allerdings sind bestimmte Serviceleistungen rund um den Akku dann möglicherweise schon über die Leasingrate abgedeckt, sodass du nicht doppelt zahlst.
Fazit: Das Batterie-Leasing kann sich vor allem dann lohnen, wenn du Wert auf planbare Kosten und Sicherheit im Falle eines Defekts legst – etwa bei sehr hoher Fahrleistung. Wer langfristig plant oder das Auto uneingeschränkt nutzen möchte, fährt meist besser mit dem Gesamtpaket inklusive Akku.
Welche Versicherung benötigt man beim Kauf eines E-Autos?
Sobald du dich für den Kauf eines Elektroautos entscheidest, kommst du nicht um das Thema Versicherung nicht herum. Gesetzlich vorgeschrieben ist mindestens die Kfz-Haftpflichtversicherung – ohne sie geht auf deutschen Straßen nichts, egal ob Benziner, Diesel oder Stromer.
Gerade bei neuen oder jungen E-Autos ist aber eine zusätzliche Absicherung ratsam. Hier kommt die Vollkaskoversicherung ins Spiel: Sie schützt nicht nur bei selbst verschuldeten Unfällen, sondern deckt meist auch Schäden durch Vandalismus oder Diebstahl ab. Wer etwas sparen möchte, kann alternativ zur Teilkaskoversicherung greifen, die viele Risiken wie Brand, Diebstahl oder Naturgewalten einschließt, aber bei eigenen Fahrfehlern eben nicht zahlt.
Wichtig beim E-Auto: Manche Versicherer bieten spezielle Leistungen an, etwa für Akkuschäden, Ladekabel oder Wallboxen. Es lohnt sich also, verschiedene Angebote zu vergleichen und genau hinzuschauen, was im Schutzpaket enthalten ist. Damit gilt: Die Wahl zwischen Teil- und Vollkasko liegt ganz bei dir – entscheidend ist, wie umfangreich du dein E-Auto absichern möchtest.
Welche Vorteile habe ich mit dem E-Auto-Leasing?
Das Leasing eines E-Autos ist ähnlich wie das Mieten einer Wohnung. Du darfst das Elektroauto nutzen, bist aber nicht Eigentümer des Fahrzeugs. Dieser Fakt ist mit einigen Einschränkungen verbunden:
- Beschränkung der fahrbaren Kilometer
- Vorgaben für Inspektionen und Reparaturen
- eventuelle Pflicht zur Vollkaskoversicherung
- vorzeitiger Ausstieg aus dem Leasingvertrag in der Regel schwierig
- weitere Pflichten gegenüber der Leasinggesellschaft
Versicherung beim E-Auto-Leasing: Was du wissen solltest
Gerade beim Leasing spielt die Versicherung eine besondere Rolle. Häufig ist im Leasingvertrag genau festgelegt, welche Art von Versicherung du abschließen musst. In den meisten Fällen verlangen Leasinganbieter eine Vollkaskoversicherung – diese bietet zwar umfassenden Schutz, ist aber meist teurer als eine reine Haftpflicht- oder Teilkaskoversicherung. Manchmal ist der Versicherungsbeitrag schon in der monatlichen Leasingrate enthalten, oft musst du ihn jedoch zusätzlich zahlen. Die genauen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, etwa vom Fahrzeugmodell, dem Leasinganbieter und der gewählten Versicherungsgesellschaft.
Im Gegensatz dazu bist du beim Kauf eines Elektroautos deutlich flexibler: Du kannst selbst entscheiden, ob dir eine Haftpflichtversicherung reicht oder ob du lieber auf Teilkasko oder Vollkasko setzt. Beim Leasing hingegen ist die freie Wahl in der Regel eingeschränkt, und die vorgeschriebene Versicherungsart kann die monatlichen Gesamtkosten spürbar beeinflussen.
E-Auto-Leasing unterscheidet sich nicht vom Neuwagenleasing eines nicht elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugs. Und genau wie dieses hat das E-Auto-Leasing seine Vor- und Nachteile.
E-Auto-Leasing unterscheidet sich nicht vom Neuwagenleasing eines nicht elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugs. Und genau wie dieses hat das E-Auto-Leasing seine Vor- und Nachteile.
Warum sind die Leasingraten für E-Autos häufig höher als für Verbrenner?
Vielleicht hast du dich gefragt, warum das Leasing für Elektroautos oft teurer ausfällt als für vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor. Das liegt vor allem daran, dass die Technologie bei E-Autos noch in raschem Wandel ist. Fahrzeughersteller bringen regelmäßig neue Modelle und bessere Akkus auf den Markt – das macht es für Leasinggesellschaften schwieriger, den zukünftigen Wert eines E-Autos einzuschätzen.
Zudem ist der sogenannte Restwert – also das, was das Fahrzeug am Ende der Leasinglaufzeit noch wert ist – bei Elektroautos schwerer zu kalkulieren. Wegen der schnellen technischen Entwicklung und des aktuell eher unsicheren Gebrauchtwagenmarkts für E-Autos besteht ein höheres Risiko, dass das Fahrzeug schneller an Wert verliert als ein Verbrenner. Diese Unsicherheit lassen sich Leasinganbieter meist durch etwas höhere Leasingraten bezahlen.
Auf der Haben-Seite stehen jedoch oft geringere Kosten bei der Kfz-Steuer, niedrigere Wartungskosten und günstigeres Laden im Vergleich zu klassischen Benzinern oder Dieseln, was die monatlichen Belastungen insgesamt wieder relativiert.
Welche Faktoren beeinflussen die Versicherungskosten beim Leasing eines E-Autos?
Ein wichtiger Aspekt beim Leasing eines E-Autos sind die anfallenden Versicherungskosten. Diese können je nach individueller Situation und Modell variieren. Zu den wichtigsten Einflussfaktoren gehören:
- Vorgaben des Leasinganbieters: Häufig ist eine Vollkaskoversicherung verpflichtend, was die monatlichen Kosten entsprechend erhöht. Manche Anbieter rechnen diese bereits in die Leasingrate mit ein, andere nicht.
- Fahrzeugtyp und Modell: Je nach Hersteller und Ausstattungsvariante können sich die Versicherungsprämien unterscheiden. Ein höherwertiges oder leistungsstärkeres Modell ist meist teurer in der Versicherung.
- Versicherungsanbieter: Die Kosten schwanken von Anbieter zu Anbieter – hier lohnt sich ein Vergleich, zum Beispiel bei Marken wie HUK-Coburg, AXA, oder DEVK.
- Individuelle Konditionen: Aspekte wie dein Schadenfreiheitsrabatt, dein Alter, und der jährliche Kilometerbedarf beeinflussen die endgültige Versicherungsprämie.
Es empfiehlt sich, die Versicherungsbedingungen vor Vertragsabschluss sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls verschiedene Angebote einzuholen. So lässt sich das Angebot finden, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen und zum gewählten Leasingmodell passt.
E-Auto-LeasingButton:
Hier sind die Vor- und Nachteile nochmal aufgeführt:
Vorteile E-Auto leasen | Nachteile E-Auto leasen |
---|---|
kein hoher Anschaffungspreis | Vorschriften bezüglich Inspektionen und Vertragswerkstatt |
geringe monatliche Belastung (im Gegensatz zu einem Kredit für den Autokauf) | häufig besteht die Pflicht zur Vollkaskoversicherung |
geringe Sorgen um Wertverlust | vorzeitiger Ausstieg aus Leasingvertrag schwierig |
Förderung wie beim E-Auto-Kauf | kurze Leasingdauer ist eher nicht lohnenswert |
kein Stress durch Wiederverkauf |
Der niedrige Anschaffungspreis, der geringe Wertverlust und die günstigen Tankpreise machen das E-Auto-Leasing durchaus attraktiv. Dennoch gibt es Dinge, auf die du achten solltest.
So bist du beim E-Auto rundum abgesichert
Damit du mit deinem E-Auto wirklich entspannt unterwegs bist, solltest du auch beim Thema Versicherung genau hinschauen. Viele Versicherer bieten mittlerweile spezielle Tarife für Elektroautos an, die sowohl den Akku als auch das Zubehör wie Ladekabel umfassend absichern. Achte darauf, dass in der Kasko-Versicherung nicht nur klassische Schäden am Fahrzeug abgedeckt sind, sondern zum Beispiel auch:
- Schäden oder Diebstahl des Akkus
- Kurzschluss- und Überspannungsschäden an der Elektronik
- Absicherung gegen Tierbiss, insbesondere am Hochvoltkabel
- Mitversicherung von mobilen Ladestationen und -kabeln
Ein weiterer Pluspunkt: Manche Tarife bieten einen Schutz vor Kosten, die entstehen, wenn das Ladekabel gestohlen oder beim Laden beschädigt wird. Es lohnt sich, die Konditionen verschiedener Anbieter genau zu vergleichen, um den Versicherungsschutz optimal auf dein E-Auto und dein persönliches Risikoprofil zuzuschneiden.
Nicht zuletzt solltest du gerade beim Leasing auf die Vertragsdetails achten. Seriöse Rechtsschutzversicherungen bieten oft einen Dokumenten-Check für Leasingverträge an. Damit kannst du deinen Vertrag von Fachleuten prüfen lassen, um Fallstricke wie ungünstige Klauseln oder Formfehler rechtzeitig zu entdecken. Ein kurzer Check spart hier im Zweifel viel Ärger – und sorgt dafür, dass du sowohl unterwegs als auch auf dem Papier bestens abgesichert bist.
Was ist ein Elektroauto-Abo und wie unterscheidet es sich von Kauf und Leasing?
Eine weitere Möglichkeit, ein E-Auto zu fahren, ist das sogenannte Elektroauto-Abo. Das Prinzip ist simpel: Du zahlst monatlich einen festen Betrag und kannst im Gegenzug ein Elektroauto nutzen – ganz ohne dich um viele typische Autothemen kümmern zu müssen. In der monatlichen Pauschale (oft als „Flatrate“ bezeichnet) sind meist fast alle Kosten enthalten:
- Versicherung
- Zulassung und Kfz-Steuer
- Wartung, Inspektionen und Reparaturen
- Reifenwechsel
- Hauptuntersuchung
Lediglich das Laden des Fahrzeugs musst du selbst bezahlen – also die Stromkosten kommen noch obendrauf.
Im Unterschied zum klassischen Leasing oder Kauf punktet das Abo mit hoher Flexibilität. Die Mindestlaufzeiten sind oft sehr kurz, häufig reicht schon ein Monat, manchmal sind auch längere Zeiträume wählbar. Du bist also nicht jahrelang an ein bestimmtes Auto gebunden und kannst das Modell unkompliziert wechseln oder das Abo beenden.
Das Elektroauto-Abo eignet sich vor allem für dich, wenn du dich nicht langfristig festlegen möchtest oder erst einmal testen willst, ob ein E-Auto zu deinem Alltag passt. Anbieter findest du mittlerweile viele – vom klassischen Mietwagenunternehmen bis hin zu spezialisierten Start-ups wie Like2Drive oder ViveLaCar. Die Preise variieren stark, je nach Anbieter und Fahrzeugmodell kannst du von etwa 300 bis zu 3.000 Euro pro Monat rechnen (Stand: Januar 2024).
Mit dem Elektroauto-Abo bekommst du also ein Rundum-sorglos-Paket mit maximaler Flexibilität – dafür ist es jedoch in den meisten Fällen kostenintensiver als Leasing oder Kauf, wenn du das Auto länger nutzen möchtest.
Was ist beim Abschluss einer E-Auto-Versicherung zu beachten?
Beim Thema Versicherung für dein E-Auto stehen einige wichtige Punkte im Raum – je nachdem, ob du das Fahrzeug kaufst oder least, sieht die Sache unterschiedlich aus.
Wenn du dich für den Kauf eines Elektroautos entscheidest, kannst du frei wählen, welche Versicherungsart am besten zu dir passt. Eine Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben, das steht außer Frage. Darüber hinaus empfiehlt sich für neue oder neuwertige Elektrofahrzeuge in der Regel eine Vollkaskoversicherung, da sie einen umfangreichen Schutz bietet und auch modernere Risiken wie Schäden am Akku oder beim Laden oft abdeckt. Ob du dich am Ende für eine Teilkasko oder Vollkasko entscheidest, hängt von deinem persönlichen Sicherheitsbedürfnis und deinem Budget ab.
Beim Leasing solltest du jedoch wissen: Hier ist die Wahl der Versicherung meist nicht ganz so frei. Leasinggesellschaften legen in der Regel fest, welche Versicherungsart du abschließen musst – häufig eine Vollkaskoversicherung. Das hat den Hintergrund, dass das Fahrzeug während der Leasingzeit Eigentum des Leasinggebers bleibt und möglichst rundum geschützt werden soll. In manchen Fällen ist der Versicherungsbeitrag bereits Teil der monatlichen Leasingrate. Ist das nicht der Fall, bist du verpflichtet, die verlangte Versicherung auf eigene Kosten abzuschließen.
Achte daher beim Abschluss einer E-Auto-Versicherung auf folgende Aspekte:
- Welche Versicherungsart ist vorgeschrieben (Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko)?
- Sind spezielle Leistungen für Elektrofahrzeuge, wie Akkuschutz oder Ladeequipment, enthalten?
- Ob im Leasingvertrag die Versicherung bereits integriert ist oder ob du sie separat abschließen musst.
- Welche Zusatzleistungen könnten für dein Nutzungsverhalten sinnvoll sein, zum Beispiel Schutz vor Diebstahl des Ladekabels oder Schäden beim Laden?
- Vergleiche verschiedene Anbieter und prüfe, ob spezielle Tarife für Elektroautos angeboten werden.
Gerade bei E-Autos lohnt es sich, genauer hinzusehen und verschiedene Policen miteinander zu vergleichen – sowohl, was den Umfang der Leistungen angeht als auch die monatlichen Kosten. Damit bist du nicht nur gesetzlich abgesichert, sondern im Fall der Fälle auch vor unerwartet hohen Ausgaben geschützt.
Wie flexibel sind die Laufzeiten bei einem Elektroauto-Abo?
Ein großer Vorteil beim Elektroauto-Abo ist die Flexibilität bei der Vertragsdauer. Häufig kannst du bereits ab einer Mindestlaufzeit von nur einem Monat einsteigen – perfekt also, wenn du das E-Auto erst einmal ausprobieren möchtest oder es nur für einen begrenzten Zeitraum benötigst. Aber auch längere Zeiträume sind kein Problem: Viele Anbieter erlauben Laufzeiten von mehreren Monaten bis hin zu einem Jahr, ähnlich wie beim klassischen Leasing. Im Vergleich zum festen Leasing- oder Kaufvertrag bist du beim Abo deutlich weniger gebunden und kannst das Fahrzeug nach Ablauf der vereinbarten Zeit ganz unkompliziert zurückgeben.
Welche Kosten und Leistungen sind in einem Elektroauto-Abo enthalten?
Ein E-Auto-Abo funktioniert nach dem Prinzip einer All-inclusive-Miete: Für einen monatlichen Festpreis erhältst du Zugriff auf das E-Auto und musst dich um wenig Organisatorisches kümmern. In dieser Rate sind in der Regel folgende Leistungen enthalten:
- Versicherung: Vollkasko- und meist auch Haftpflichtversicherung gehören dazu, sodass du dich um den Versicherungsschutz nicht selbst kümmern musst.
- Zulassung und Kfz-Steuer: Beides wird vom Anbieter abgewickelt und ist bereits im Preis inklusive.
- Wartung und Inspektionen: Regelmäßige Inspektionen, Hauptuntersuchungen (z. B. TÜV), Reifenwechsel und Reparaturen werden übernommen – meist in einer Vertragswerkstatt.
- Reifenservice: Austausch und Lagerung der Sommer- und Winterreifen sind meist eingeschlossen.
- Pannenhilfe: Sollte es unterwegs Probleme geben, ist oft ein Mobilitätsservice enthalten.
Lediglich die Kosten für das Laden des E-Autos sind in der Regel nicht im Abo-Preis enthalten und müssen von dir übernommen werden.
Beim Batterie-Leasing entscheidest du dich dafür, den Akku deines Elektroautos nicht fest zu kaufen, sondern separat zu mieten. Dieses Modell war vor allem bei älteren E-Autos, wie etwa dem Renault Zoe, sehr beliebt. Heute ist die Batterie bei den meisten neueren Modellen standardmäßig im Kaufpreis enthalten, aber bei manchen Herstellern gibt es nach wie vor die Möglichkeit, den Akku separat über einen Leasingvertrag zu beziehen.
Das Prinzip dahinter ist einfach: Du kaufst das E-Auto ohne Batterie zu einem günstigeren Preis, schließt aber für den Akku einen extra Mietvertrag ab. Die monatliche Leasingrate orientiert sich häufig an deiner jährlichen Fahrleistung. In der Regel beinhaltet der Vertrag auch Serviceleistungen, wie beispielsweise den kostenfreien Austausch der Batterie, falls sie defekt ist oder ihre Leistung stark nachlässt.
Der Vorteil: Wenn du dir Sorgen um den Wertverlust oder einen späteren Defekt der Batterie machst, bist du mit dem Leasing auf der sicheren Seite. So musst du dich bei einem notwendigen Austausch nicht um hohe Zusatzkosten sorgen. Auf der anderen Seite solltest du sorgsam kalkulieren, ob die Summe der monatlichen Mietraten auf Dauer wirklich günstiger ist als der direkte Kauf der Batterie – vor allem, wenn du dein E-Auto länger fahren oder später einmal verkaufen möchtest.
Gut zu wissen: Das Batterie-Leasing hat in der Regel keinen Einfluss auf deine E-Auto-Versicherung. Falls du bereits eine spezielle Versicherung für den Akku abgeschlossen hast, prüfe jedoch, ob sich Leistungen überschneiden, da bestimmte Reparaturen oder Ersatzleistungen auch im Rahmen des Batterie-Leasings abgedeckt sein können.
Welche Leasingvariante ist besser?
Solltest du dich dafür entscheiden, dein neues E-Auto zu leasen, achte auf die Variante des Leasingvertrages, denn hier gibt es bedeutende Unterschiede.
Restwert-Leasing
Wie der Name vermuten lässt, wird bei dieser Leasing-Variante der Restwert für das E-Auto zum Ende der Vertragslaufzeit anhand von Schätzungen festgelegt. Fällt der Wertverlust für dein geleastes E-Auto höher aus, musst du die Differenz zahlen. Wertverluste entstehen beispielsweise durch:
- Beschädigungen am Fahrzeug
- Veränderungen der Marktnachfrage
Während du Ersteres beeinflussen kannst, ist das bei der Marktnachfrage nicht möglich. Somit besteht ein schlecht kalkulierbares Risiko, weshalb Verbraucherschützer von derartigen Leasingverträgen abraten.
Kilometer-Leasing
Hierbei wird bei Abschluss des Vertrages die Laufleistung für das Fahrzeug pro Monat festgelegt. Diese bestimmt die Höhe deiner monatlichen Leasingrate. Fährst du mehr Kilometer als im Vertrag vereinbart sind, musst du eine Nachzahlung leisten.
Verbrauchst du hingegen weniger Kilometer, bekommst du eine Erstattung. Somit hast du es in der Hand, ob du mit zusätzlichen Kosten rechnen musst oder nicht.
Fazit
Ob es sich lohnt, ein E-Auto zu kaufen oder zu leasen, ist keine Frage, die sich einfach beantworten lässt. Es ist wichtig, das Thema von mehreren Seiten zu beleuchten und die individuellen Bedürfnisse genau zu hinterfragen. Fakt ist: Förderungen für E-Mobilität, wie beispielsweise die alljährliche THG Quote, wird sowohl für ein gekauftes als auch für ein geleastes E-Auto gewährt.